Keenly Preesents

ANDREAS NICOLAS FISCHER

 Andreas Nicolas Fischer
   Künstler

 Andreas Nicolas Fischer
   Künstler

 Andreas Nicolas Fischer
   Künstler

 Andreas Nicolas Fischer
   Künstler

 Andreas Nicolas Fischer
   Künstler

 Berlin

 Berlin

 Berlin

 Berlin

 Berlin

   Mario Gorniok (Interview, Ton)
   Julia Cybulski (Kamera, Schnitt)

   Mila Haegele (Redaktion)

   Mario Gorniok (Interview, Ton)
   Julia Cybulski (Kamera, Schnitt)

   Mila Haegele (Redaktion)

   Mario Gorniok (Interview, Ton)
   Julia Cybulski (Kamera, Schnitt)

   Mila Haegele (Redaktion)

   Mario Gorniok (Interview, Ton)
   Julia Cybulski (Kamera, Schnitt)

   Mila Haegele (Redaktion)

   Mario Gorniok (Interview, Ton)
   Julia Cybulski (Kamera, Schnitt)

   Mila Haegele (Redaktion)

„Es kann sein, dass ich
programmiere, es kann sein
das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  –
das ist sehr unterschiedlich.“

„Es kann sein, dass ich
programmiere, es kann
sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  – das ist sehr unterschiedlich.“

„Es kann sein, dass ich programmiere, es kann sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  – das ist sehr unterschiedlich.“

„Es kann sein, dass ich
programmiere, es kann sein
das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  –
das ist sehr unterschiedlich.“

„Es kann sein, dass ich program-
miere, es kann sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  –
das ist sehr
unterschiedlich.“

Mit Keenly preesents spricht der Künstler Andreas Nicolas Fischer über die Entfaltung von Kreativität, den Zufall und die Definition von Regeln.

Mit Keenly preesents spricht der Künstler Andreas Nicolas Fischer über die Entfaltung von Kreativität, den Zufall und die Definition von Regeln.

Mit Keenly preesents spricht der Künstler Andreas Nicolas Fischer über die Entfaltung von Kreativität, den Zufall und die Definition von Regeln.

Mit Keenly preesents spricht der Künstler Andreas Nicolas Fischer über die Entfaltung von Kreativität, den Zufall und die Definition von Regeln.

Mit Keenly preesents spricht der Künstler Andreas Nicolas Fischer über die Entfaltung von Kreativität, den Zufall und die Definition von Regeln.

andreas_fischer_10

Mein Name ist Andreas Fischer. Ich bin Künstler, Art Director und Unternehmer – meistens gleichzeitig, manchmal hintereinander. Ich habe an der UdK studiert, hier in Berlin, Grafikdesign und habe in der Fachklasse “Gestalten für Digitale Medien” bei Joachim Sauter und Jussi Änslavä studiert. Ich habe mich eigentlich gleich nach dem Studium selbsständig gemacht. Ich habe angefangen die ersten freien Arbeiten zu machen, die ersten Ausstellungen – erste Kontakte mit Galerien, freie Projekte und habe gleichzeitig gearbeitet als Freelancer: After Effects, Motion Design usw. Das sind jetzt glaube ich acht Jahre seitdem ich meinen Abschluss gemacht habe. Das heißt aber, dass die Arbeit sehr verschieden ausfallen kann. Es kann sein, dass ich programmiere, es kann sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  – das ist sehr unterschiedlich.

Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Das Erste woran ich mich so erinnern kann, war das Dschungelbuch von Disney, wo ich in München ins Kino gegangen bin, in den Malteser-Palast mit meinem Vater und das war so das erste mal im Kino. Und das ist natürlich schon ein bleibender Eindruck.
Ich hatte schon früh ziemlich viel Kontakt mit der japanischen Kultur, mein bester Freund war Japaner, und der hatte eben schon einen Nintendo und hatte auch schon Anime-Filme und diese ganzen Sachen – und das alles Jahre, bevor es das hier in Deutschland gab.
Das hat mich schon, würde ich sagen, nachhaltig geprägt. Und da kam irgendwie das Bedürfnis her das selber machen zu wollen.

Was wolltest du als Kind werden?
Man hat so diesen Kontakt mit der Familie und man erzählt: “Und was willst du mal machen?” “Comic zeichnen!”, “Aber das ist sehr schwierig!”.
Also man wird schon so permanent von der Erwachsenenwelt in der Familie – die meinen das nicht böse, aber man wird schon sehr gebremst; Nicht in der Entfaltung, man soll das alles auch schon machen, aber das diese wirtschaftlichen Gesichtspunkte so früh schon relevant sind, also für andere sind sie vielleicht nicht so relevant, aber das ist eine Sache, die ich mir schon früh zu Herzen genommen habe. Und dann habe ich gedacht: “Hmm, vielleicht doch lieber Werbung machen”, dann würde man ja Geld verdienen und so weiter und so fort.
Ich mache gelegentlich auch Werbung, aber bin davon dann wieder davon abgekommen. Aber es ist schon ganz interessant, wie früh ich mich eigentlich schon zensiert habe in der Entfaltung. Wenn man erwachsen wird, kann man alles selbst entscheiden und sich davon frei machen, aber es hat natürlich seine Auswirkungen.

Dein bisher stärkster Moment im Job?
Ich wurde eingeladen, das war 2014, nach Winston-Salem, das ist in Amerika, in North Carolina, um eine Ausstellung zu machen im SECCA, also Southeastern Center of Contemporary Art. Das war eine kleine Ausstellung und im Rahmen dieser Ausstellung, wurde ich eingeladen eine Live Performance mit einem Sinfonie Orchester zu machen.
Ich hatte das dann monatelang vorbereitet, dafür eine eigene Software programmiert und kam dorthin und hatte im Endeffekt eine Woche Zeit – also es gab zwei Generalproben, damit ich das auf der Bühne mit dem Orchester zusammen proben konnte und ich hatte so verschiedene Mikrofone überall verteilt und hatte sozusagen verschiedene Sound In-Puts und ich hatte so ein Grafiktablett und ein Pult und da stand ich da so ein bisschen abseits vom Orchester, aber schon mit auf der Bühne und hatte meinen generativen Pinsel und hab damit auf so einer großen Leinwand gemalt, also eine Projektion, die hinter dem Sinfonie Orchester war, so dass das Publikum das sehen konnte.
Das war auf jeden Fall eine intensive Erfahrung für jemanden, der das auf-der-Bühne-stehen vielleicht von Vorträgen kennt, der sich aber schon hinter dem Rechner oder seinen Bildern irgendwie verstecken kann. Und dann steht man da und es gibt Applaus am Schluss – das ist schon ganz schön.

Woher nimmst du dein Inspiration?
Ich spiele mit dem Zufall und der Zufall ist Programm. Das heißt, ein Regelwerk zu definieren innerhalb dessen der Zufall einen kleinen Spielraum hat und dann zu sehen was passiert; das heißt, sich überraschen lassen von dem Ergebnis. Man hat eine bestimmte Vorstellung, wie das Ganze auszusehen hat, man legt diese Regeln fest, das Grundverhalten oder das Aussehen definiert man vorher und lässt sich überraschen, das ist eigentlich das Interessante.

Welche Entwicklung in deinem Bereich fasziniert dich besonders?
Softwareautomatisierung, Robotik, Bots in allen Arten und Formen –  ja auch extrem präsent in den Medien, wie die gesellschaftlichen Veränderungen die sich abzeichnen, wobei ich da auch früher pessimistischer war. Heute bin ich der Meinung, dass man mit jedem neuen Medium oder jeder neuen Technologie auch immer neue Märkte schafft, das heißt es wird auch immer ein Mehrwert geschaffen. Anstatt bestehenden Märkte die Profite zu zerstören schafft man neue Möglichkeiten.

Berlin, April 2016

Mein Name ist Andreas Fischer. Ich bin Künstler, Art Director und Unternehmer – meistens gleichzeitig, manchmal hintereinander. Ich habe an der UdK studiert, hier in Berlin, Grafikdesign und habe in der Fachklasse “Gestalten für Digitale Medien” bei Joachim Sauter und Jussi Änslavä studiert. Ich habe mich eigentlich gleich nach dem Studium selbsständig gemacht. Ich habe angefangen die ersten freien Arbeiten zu machen, die ersten Ausstellungen – erste Kontakte mit Galerien, freie Projekte und habe gleichzeitig gearbeitet als Freelancer: After Effects, Motion Design usw. Das sind jetzt glaube ich acht Jahre seitdem ich meinen Abschluss gemacht habe. Das heißt aber, dass die Arbeit sehr verschieden ausfallen kann. Es kann sein, dass ich programmiere, es kann sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  – das ist sehr unterschiedlich.

Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Das Erste woran ich mich so erinnern kann, war das Dschungelbuch von Disney, wo ich in München ins Kino gegangen bin, in den Malteser-Palast mit meinem Vater und das war so das erste mal im Kino. Und das ist natürlich schon ein bleibender Eindruck.
Ich hatte schon früh ziemlich viel Kontakt mit der japanischen Kultur, mein bester Freund war Japaner, und der hatte eben schon einen Nintendo und hatte auch schon Anime-Filme und diese ganzen Sachen – und das alles Jahre, bevor es das hier in Deutschland gab.
Das hat mich schon, würde ich sagen, nachhaltig geprägt. Und da kam irgendwie das Bedürfnis her das selber machen zu wollen.

Was wolltest du als Kind werden?
Man hat so diesen Kontakt mit der Familie und man erzählt: “Und was willst du mal machen?” “Comic zeichnen!”, “Aber das ist sehr schwierig!”.
Also man wird schon so permanent von der Erwachsenenwelt in der Familie – die meinen das nicht böse, aber man wird schon sehr gebremst; Nicht in der Entfaltung, man soll das alles auch schon machen, aber das diese wirtschaftlichen Gesichtspunkte so früh schon relevant sind, also für andere sind sie vielleicht nicht so relevant, aber das ist eine Sache, die ich mir schon früh zu Herzen genommen habe. Und dann habe ich gedacht: “Hmm, vielleicht doch lieber Werbung machen”, dann würde man ja Geld verdienen und so weiter und so fort.
Ich mache gelegentlich auch Werbung, aber bin davon dann wieder davon abgekommen. Aber es ist schon ganz interessant, wie früh ich mich eigentlich schon zensiert habe in der Entfaltung. Wenn man erwachsen wird, kann man alles selbst entscheiden und sich davon frei machen, aber es hat natürlich seine Auswirkungen.

Dein bisher stärkster Moment im Job?
Ich wurde eingeladen, das war 2014, nach Winston-Salem, das ist in Amerika, in North Carolina, um eine Ausstellung zu machen im SECCA, also Southeastern Center of Contemporary Art. Das war eine kleine Ausstellung und im Rahmen dieser Ausstellung, wurde ich eingeladen eine Live Performance mit einem Sinfonie Orchester zu machen.
Ich hatte das dann monatelang vorbereitet, dafür eine eigene Software programmiert und kam dorthin und hatte im Endeffekt eine Woche Zeit – also es gab zwei Generalproben, damit ich das auf der Bühne mit dem Orchester zusammen proben konnte und ich hatte so verschiedene Mikrofone überall verteilt und hatte sozusagen verschiedene Sound In-Puts und ich hatte so ein Grafiktablett und ein Pult und da stand ich da so ein bisschen abseits vom Orchester, aber schon mit auf der Bühne und hatte meinen generativen Pinsel und hab damit auf so einer großen Leinwand gemalt, also eine Projektion, die hinter dem Sinfonie Orchester war, so dass das Publikum das sehen konnte.
Das war auf jeden Fall eine intensive Erfahrung für jemanden, der das auf-der-Bühne-stehen vielleicht von Vorträgen kennt, der sich aber schon hinter dem Rechner oder seinen Bildern irgendwie verstecken kann. Und dann steht man da und es gibt Applaus am Schluss – das ist schon ganz schön.

Woher nimmst du dein Inspiration?
Ich spiele mit dem Zufall und der Zufall ist Programm. Das heißt, ein Regelwerk zu definieren innerhalb dessen der Zufall einen kleinen Spielraum hat und dann zu sehen was passiert; das heißt, sich überraschen lassen von dem Ergebnis. Man hat eine bestimmte Vorstellung, wie das Ganze auszusehen hat, man legt diese Regeln fest, das Grundverhalten oder das Aussehen definiert man vorher und lässt sich überraschen, das ist eigentlich das Interessante.

Welche Entwicklung in deinem Bereich fasziniert dich besonders?
Softwareautomatisierung, Robotik, Bots in allen Arten und Formen –  ja auch extrem präsent in den Medien, wie die gesellschaftlichen Veränderungen die sich abzeichnen, wobei ich da auch früher pessimistischer war. Heute bin ich der Meinung, dass man mit jedem neuen Medium oder jeder neuen Technologie auch immer neue Märkte schafft, das heißt es wird auch immer ein Mehrwert geschaffen. Anstatt bestehenden Märkte die Profite zu zerstören schafft man neue Möglichkeiten.

Berlin, April 2016

Mein Name ist Andreas Fischer. Ich bin Künstler, Art Director und Unternehmer – meistens gleichzeitig, manchmal hintereinander. Ich habe an der UdK studiert, hier in Berlin, Grafikdesign und habe in der Fachklasse “Gestalten für Digitale Medien” bei Joachim Sauter und Jussi Änslavä studiert. Ich habe mich eigentlich gleich nach dem Studium selbsständig gemacht. Ich habe angefangen die ersten freien Arbeiten zu machen, die ersten Ausstellungen – erste Kontakte mit Galerien, freie Projekte und habe gleichzeitig gearbeitet als Freelancer: After Effects, Motion Design usw. Das sind jetzt glaube ich acht Jahre seitdem ich meinen Abschluss gemacht habe. Das heißt aber, dass die Arbeit sehr verschieden ausfallen kann. Es kann sein, dass ich programmiere, es kann sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  – das ist sehr unterschiedlich.

Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Das Erste woran ich mich so erinnern kann, war das Dschungelbuch von Disney, wo ich in München ins Kino gegangen bin, in den Malteser-Palast mit meinem Vater und das war so das erste mal im Kino. Und das ist natürlich schon ein bleibender Eindruck.
Ich hatte schon früh ziemlich viel Kontakt mit der japanischen Kultur, mein bester Freund war Japaner, und der hatte eben schon einen Nintendo und hatte auch schon Anime-Filme und diese ganzen Sachen – und das alles Jahre, bevor es das hier in Deutschland gab.
Das hat mich schon, würde ich sagen, nachhaltig geprägt. Und da kam irgendwie das Bedürfnis her das selber machen zu wollen.

Was wolltest du als Kind werden?
Man hat so diesen Kontakt mit der Familie und man erzählt: “Und was willst du mal machen?” “Comic zeichnen!”, “Aber das ist sehr schwierig!”.
Also man wird schon so permanent von der Erwachsenenwelt in der Familie – die meinen das nicht böse, aber man wird schon sehr gebremst; Nicht in der Entfaltung, man soll das alles auch schon machen, aber das diese wirtschaftlichen Gesichtspunkte so früh schon relevant sind, also für andere sind sie vielleicht nicht so relevant, aber das ist eine Sache, die ich mir schon früh zu Herzen genommen habe. Und dann habe ich gedacht: “Hmm, vielleicht doch lieber Werbung machen”, dann würde man ja Geld verdienen und so weiter und so fort.
Ich mache gelegentlich auch Werbung, aber bin davon dann wieder davon abgekommen. Aber es ist schon ganz interessant, wie früh ich mich eigentlich schon zensiert habe in der Entfaltung. Wenn man erwachsen wird, kann man alles selbst entscheiden und sich davon frei machen, aber es hat natürlich seine Auswirkungen.

Dein bisher stärkster Moment im Job?
Ich wurde eingeladen, das war 2014, nach Winston-Salem, das ist in Amerika, in North Carolina, um eine Ausstellung zu machen im SECCA, also Southeastern Center of Contemporary Art. Das war eine kleine Ausstellung und im Rahmen dieser Ausstellung, wurde ich eingeladen eine Live Performance mit einem Sinfonie Orchester zu machen.
Ich hatte das dann monatelang vorbereitet, dafür eine eigene Software programmiert und kam dorthin und hatte im Endeffekt eine Woche Zeit – also es gab zwei Generalproben, damit ich das auf der Bühne mit dem Orchester zusammen proben konnte und ich hatte so verschiedene Mikrofone überall verteilt und hatte sozusagen verschiedene Sound In-Puts und ich hatte so ein Grafiktablett und ein Pult und da stand ich da so ein bisschen abseits vom Orchester, aber schon mit auf der Bühne und hatte meinen generativen Pinsel und hab damit auf so einer großen Leinwand gemalt, also eine Projektion, die hinter dem Sinfonie Orchester war, so dass das Publikum das sehen konnte.
Das war auf jeden Fall eine intensive Erfahrung für jemanden, der das auf-der-Bühne-stehen vielleicht von Vorträgen kennt, der sich aber schon hinter dem Rechner oder seinen Bildern irgendwie verstecken kann. Und dann steht man da und es gibt Applaus am Schluss – das ist schon ganz schön.

Woher nimmst du dein Inspiration?
Ich spiele mit dem Zufall und der Zufall ist Programm. Das heißt, ein Regelwerk zu definieren innerhalb dessen der Zufall einen kleinen Spielraum hat und dann zu sehen was passiert; das heißt, sich überraschen lassen von dem Ergebnis. Man hat eine bestimmte Vorstellung, wie das Ganze auszusehen hat, man legt diese Regeln fest, das Grundverhalten oder das Aussehen definiert man vorher und lässt sich überraschen, das ist eigentlich das Interessante.

Welche Entwicklung in deinem Bereich fasziniert dich besonders?
Softwareautomatisierung, Robotik, Bots in allen Arten und Formen –  ja auch extrem präsent in den Medien, wie die gesellschaftlichen Veränderungen die sich abzeichnen, wobei ich da auch früher pessimistischer war. Heute bin ich der Meinung, dass man mit jedem neuen Medium oder jeder neuen Technologie auch immer neue Märkte schafft, das heißt es wird auch immer ein Mehrwert geschaffen. Anstatt bestehenden Märkte die Profite zu zerstören schafft man neue Möglichkeiten.

Berlin, April 2016

Mein Name ist Andreas Fischer. Ich bin Künstler, Art Director und Unternehmer – meistens gleichzeitig, manchmal hintereinander. Ich habe an der UdK studiert, hier in Berlin, Grafikdesign und habe in der Fachklasse “Gestalten für Digitale Medien” bei Joachim Sauter und Jussi Änslavä studiert. Ich habe mich eigentlich gleich nach dem Studium selbsständig gemacht. Ich habe angefangen die ersten freien Arbeiten zu machen, die ersten Ausstellungen – erste Kontakte mit Galerien, freie Projekte und habe gleichzeitig gearbeitet als Freelancer: After Effects, Motion Design usw. Das sind jetzt glaube ich acht Jahre seitdem ich meinen Abschluss gemacht habe. Das heißt aber, dass die Arbeit sehr verschieden ausfallen kann. Es kann sein, dass ich programmiere, es kann sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  – das ist sehr unterschiedlich.

Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Das Erste woran ich mich so erinnern kann, war das Dschungelbuch von Disney, wo ich in München ins Kino gegangen bin, in den Malteser-Palast mit meinem Vater und das war so das erste mal im Kino. Und das ist natürlich schon ein bleibender Eindruck.
Ich hatte schon früh ziemlich viel Kontakt mit der japanischen Kultur, mein bester Freund war Japaner, und der hatte eben schon einen Nintendo und hatte auch schon Anime-Filme und diese ganzen Sachen – und das alles Jahre, bevor es das hier in Deutschland gab.
Das hat mich schon, würde ich sagen, nachhaltig geprägt. Und da kam irgendwie das Bedürfnis her das selber machen zu wollen.

Was wolltest du als Kind werden?
Man hat so diesen Kontakt mit der Familie und man erzählt: “Und was willst du mal machen?” “Comic zeichnen!”, “Aber das ist sehr schwierig!”.
Also man wird schon so permanent von der Erwachsenenwelt in der Familie – die meinen das nicht böse, aber man wird schon sehr gebremst; Nicht in der Entfaltung, man soll das alles auch schon machen, aber das diese wirtschaftlichen Gesichtspunkte so früh schon relevant sind, also für andere sind sie vielleicht nicht so relevant, aber das ist eine Sache, die ich mir schon früh zu Herzen genommen habe. Und dann habe ich gedacht: “Hmm, vielleicht doch lieber Werbung machen”, dann würde man ja Geld verdienen und so weiter und so fort.
Ich mache gelegentlich auch Werbung, aber bin davon dann wieder davon abgekommen. Aber es ist schon ganz interessant, wie früh ich mich eigentlich schon zensiert habe in der Entfaltung. Wenn man erwachsen wird, kann man alles selbst entscheiden und sich davon frei machen, aber es hat natürlich seine Auswirkungen.

Dein bisher stärkster Moment im Job?
Ich wurde eingeladen, das war 2014, nach Winston-Salem, das ist in Amerika, in North Carolina, um eine Ausstellung zu machen im SECCA, also Southeastern Center of Contemporary Art. Das war eine kleine Ausstellung und im Rahmen dieser Ausstellung, wurde ich eingeladen eine Live Performance mit einem Sinfonie Orchester zu machen.
Ich hatte das dann monatelang vorbereitet, dafür eine eigene Software programmiert und kam dorthin und hatte im Endeffekt eine Woche Zeit – also es gab zwei Generalproben, damit ich das auf der Bühne mit dem Orchester zusammen proben konnte und ich hatte so verschiedene Mikrofone überall verteilt und hatte sozusagen verschiedene Sound In-Puts und ich hatte so ein Grafiktablett und ein Pult und da stand ich da so ein bisschen abseits vom Orchester, aber schon mit auf der Bühne und hatte meinen generativen Pinsel und hab damit auf so einer großen Leinwand gemalt, also eine Projektion, die hinter dem Sinfonie Orchester war, so dass das Publikum das sehen konnte.
Das war auf jeden Fall eine intensive Erfahrung für jemanden, der das auf-der-Bühne-stehen vielleicht von Vorträgen kennt, der sich aber schon hinter dem Rechner oder seinen Bildern irgendwie verstecken kann. Und dann steht man da und es gibt Applaus am Schluss – das ist schon ganz schön.

Woher nimmst du dein Inspiration?
Ich spiele mit dem Zufall und der Zufall ist Programm. Das heißt, ein Regelwerk zu definieren innerhalb dessen der Zufall einen kleinen Spielraum hat und dann zu sehen was passiert; das heißt, sich überraschen lassen von dem Ergebnis. Man hat eine bestimmte Vorstellung, wie das Ganze auszusehen hat, man legt diese Regeln fest, das Grundverhalten oder das Aussehen definiert man vorher und lässt sich überraschen, das ist eigentlich das Interessante.

Welche Entwicklung in deinem Bereich fasziniert dich besonders?
Softwareautomatisierung, Robotik, Bots in allen Arten und Formen –  ja auch extrem präsent in den Medien, wie die gesellschaftlichen Veränderungen die sich abzeichnen, wobei ich da auch früher pessimistischer war. Heute bin ich der Meinung, dass man mit jedem neuen Medium oder jeder neuen Technologie auch immer neue Märkte schafft, das heißt es wird auch immer ein Mehrwert geschaffen. Anstatt bestehenden Märkte die Profite zu zerstören schafft man neue Möglichkeiten.

Berlin, April 2016

Mein Name ist Andreas Fischer. Ich bin Künstler, Art Director und Unternehmer – meistens gleichzeitig, manchmal hintereinander. Ich habe an der UdK studiert, hier in Berlin, Grafikdesign und habe in der Fachklasse “Gestalten für Digitale Medien” bei Joachim Sauter und Jussi Änslavä studiert. Ich habe mich eigentlich gleich nach dem Studium selbsständig gemacht. Ich habe angefangen die ersten freien Arbeiten zu machen, die ersten Ausstellungen – erste Kontakte mit Galerien, freie Projekte und habe gleichzeitig gearbeitet als Freelancer: After Effects, Motion Design usw. Das sind jetzt glaube ich acht Jahre seitdem ich meinen Abschluss gemacht habe. Das heißt aber, dass die Arbeit sehr verschieden ausfallen kann. Es kann sein, dass ich programmiere, es kann sein das ich im 3D arbeite, animiere, modelliere, filme, fotografiere  – das ist sehr unterschiedlich.

Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Das Erste woran ich mich so erinnern kann, war das Dschungelbuch von Disney, wo ich in München ins Kino gegangen bin, in den Malteser-Palast mit meinem Vater und das war so das erste mal im Kino. Und das ist natürlich schon ein bleibender Eindruck.
Ich hatte schon früh ziemlich viel Kontakt mit der japanischen Kultur, mein bester Freund war Japaner, und der hatte eben schon einen Nintendo und hatte auch schon Anime-Filme und diese ganzen Sachen – und das alles Jahre, bevor es das hier in Deutschland gab.
Das hat mich schon, würde ich sagen, nachhaltig geprägt. Und da kam irgendwie das Bedürfnis her das selber machen zu wollen.

Was wolltest du als Kind werden?
Man hat so diesen Kontakt mit der Familie und man erzählt: “Und was willst du mal machen?” “Comic zeichnen!”, “Aber das ist sehr schwierig!”.
Also man wird schon so permanent von der Erwachsenenwelt in der Familie – die meinen das nicht böse, aber man wird schon sehr gebremst; Nicht in der Entfaltung, man soll das alles auch schon machen, aber das diese wirtschaftlichen Gesichtspunkte so früh schon relevant sind, also für andere sind sie vielleicht nicht so relevant, aber das ist eine Sache, die ich mir schon früh zu Herzen genommen habe. Und dann habe ich gedacht: “Hmm, vielleicht doch lieber Werbung machen”, dann würde man ja Geld verdienen und so weiter und so fort.
Ich mache gelegentlich auch Werbung, aber bin davon dann wieder davon abgekommen. Aber es ist schon ganz interessant, wie früh ich mich eigentlich schon zensiert habe in der Entfaltung. Wenn man erwachsen wird, kann man alles selbst entscheiden und sich davon frei machen, aber es hat natürlich seine Auswirkungen.

Dein bisher stärkster Moment im Job?
Ich wurde eingeladen, das war 2014, nach Winston-Salem, das ist in Amerika, in North Carolina, um eine Ausstellung zu machen im SECCA, also Southeastern Center of Contemporary Art. Das war eine kleine Ausstellung und im Rahmen dieser Ausstellung, wurde ich eingeladen eine Live Performance mit einem Sinfonie Orchester zu machen.
Ich hatte das dann monatelang vorbereitet, dafür eine eigene Software programmiert und kam dorthin und hatte im Endeffekt eine Woche Zeit – also es gab zwei Generalproben, damit ich das auf der Bühne mit dem Orchester zusammen proben konnte und ich hatte so verschiedene Mikrofone überall verteilt und hatte sozusagen verschiedene Sound In-Puts und ich hatte so ein Grafiktablett und ein Pult und da stand ich da so ein bisschen abseits vom Orchester, aber schon mit auf der Bühne und hatte meinen generativen Pinsel und hab damit auf so einer großen Leinwand gemalt, also eine Projektion, die hinter dem Sinfonie Orchester war, so dass das Publikum das sehen konnte.
Das war auf jeden Fall eine intensive Erfahrung für jemanden, der das auf-der-Bühne-stehen vielleicht von Vorträgen kennt, der sich aber schon hinter dem Rechner oder seinen Bildern irgendwie verstecken kann. Und dann steht man da und es gibt Applaus am Schluss – das ist schon ganz schön.

Woher nimmst du dein Inspiration?
Ich spiele mit dem Zufall und der Zufall ist Programm. Das heißt, ein Regelwerk zu definieren innerhalb dessen der Zufall einen kleinen Spielraum hat und dann zu sehen was passiert; das heißt, sich überraschen lassen von dem Ergebnis. Man hat eine bestimmte Vorstellung, wie das Ganze auszusehen hat, man legt diese Regeln fest, das Grundverhalten oder das Aussehen definiert man vorher und lässt sich überraschen, das ist eigentlich das Interessante.

Welche Entwicklung in deinem Bereich fasziniert dich besonders?
Softwareautomatisierung, Robotik, Bots in allen Arten und Formen –  ja auch extrem präsent in den Medien, wie die gesellschaftlichen Veränderungen die sich abzeichnen, wobei ich da auch früher pessimistischer war. Heute bin ich der Meinung, dass man mit jedem neuen Medium oder jeder neuen Technologie auch immer neue Märkte schafft, das heißt es wird auch immer ein Mehrwert geschaffen. Anstatt bestehenden Märkte die Profite zu zerstören schafft man neue Möglichkeiten.

Berlin, April 2016

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Vi-Dan TranRegisseur & Stuntman

Dominic RepenningDesigner & Regisseur

Kay TennemannAnimation Director & Designer

Uwe FladeRegisseur

Johannes FiglhuberConcept Designer

Dante ZaballaAnimator

44FLAVOURSKünstler

Mette Ilene HolmriisIllustratorin & Animatorin

FOREALDesigner

Tammo F. BrunsDesigner & Geschäftsführer

Susann Stötzner2D-Animatorin

Alexander GellnerZeichner & Filmemacher

René EckertFilmemacher & Fotograf

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BrosmindIllustratoren & Künstler

Bazon BrockKünstler & Kulturkritiker

From FormDesigner & Filmmacher

Sönke KirchhoffFilmemacher

Holger JungnickelKameramann

Lars KrügerAnimator & Co-Founder Lumatic

Conrad OstwaldAnimator & Compositor

Mario GorniokArt Director, Motion Designer & Founder KEENLY

Robert LöbelIllustrator & Animator